Samstag, 8. Januar 2011

Die Kapseltechnik - Wissenschaftlicher Artikel Teil 2

Obwohl neue Techniken den Prozess in Klonen und Retransplantation heutzutage wesentlich günstiger gegenüber damals gemacht haben, halten die weiterhin hohen Kosten und die unzuverlässige Klontechnik für Nicht-Kapselpiloten die meisten Menschen davon ab, diese Methoden in Anspruch zu nehmen. Ferner haben moralische und religiöse Ansichten ihren Teil zur Gesellschaft beigetragen, dort wo die Technik den Menschen als Dienstleistung angeboten wurde, Vorbehalte zu entwickeln. Große politische und religiöse Persönlichkeiten taten sich hervor, die mit viel Einfluß das Bild in den Gesellschaften negativ prägten. Abfällig wurden jene Menschen als die "Verdammten" bezeichnet, die ihre negativen Ansichten gegenüber dieser Technik nicht teilten. Wenn auch selten, gab es auf einigen Welten Proteste und Ausschreitungen seitdem das kommerzielle Klonen jedermann zur Verfügung stand. Starkes und nachhaltiges Marketing sorgte in den letzten Jahren dafür, dass die Öffentlichkeit gegenüber dieser Technik eine immer höhere Akzeptanz gewann. Nur noch eine Handvoll Leute glaubt nach wie vor daran, dass diese Technik eine Perversion für die Menschlichkeit bedeutet, den Geist des Menschen leugnet und sich die Wissenschaft zum Nutzen menschlicher Projekte davon abwenden sollte.

Trotz aller Fortschritte in der Klon-Technologie ist die Wiederherstellung
des Geistes nach dem Tode in allen Aspekten äußerst riskant geblieben. Das wesentliche Element in diesem Prozess stellt eine Momentaufnahme des Gehirns kurz vor dem Zeitpunkt des Todes dar. Diese Momentaufnahme muss umgehend zu einem gelagerten Klon in einer entsprechenden Einrichtung übertragen werden, damit ein transneuraler Scanner den Klon erfasst und die erfassten Daten überspielt. Das Überspielen der Momentaufnahme kann bei der grauen Hirnsubstanz massive Schäden verursachen. Um Schäden so weit wie möglich zu minimieren, muss die Momentaufnahme zum direkten Zeitpunkt des Todes sofort erfolgen. Spezialisierte Unternehmen zur Klontechnologie experimentierten diesen Vorgang unter verschiedenen Bedingungen, beispielsweise Fahrzeugunfälle auf verschiedenen Welten. Die unterschiedlichen Bedingungen zeigten, dass es zu gewissen Zeiten je nach Situation nicht sicher war: Momentaufnahmen wurden aufgrund falscher Reize ausgelöst und hinterließen den Klienten in einem Wachkoma. Es kam auch vor, dass Schutzmechanismen bezüglich der Momentaufnahmen die Übertragung unerwartet blockierten und der Klient keine Chance auf eine Retransplantion hatte.

Bei einer Kapsel sind die Dinge anders. Die gesamte technische Ausstattung einer Kapsel hat primär die Aufgabe, einen Riss in der Außenhülle zu entdecken weil - so wird es jedem Kapselkadetten eingetrichtert - ein Riss ausnahmslos den Tod bedeuten kann. Wenn also die Außenhülle eine Beschädigung erhält, geschehen umgehend zwei Dinge: Die Drahtverbindung zwischen der Kapsel und dem Kapselpiloten spritzt sofort ein tödliches Nano-Toxin in seinen Blutbahn und ein Scanner macht eine Momentaufnahme. Lichtjahre entfernt ist nur wenige Sekunden später das Bewusstsein des Piloten in einem neuen Körper übertragen worden und er beginnt ein neues Leben.

2 Kommentare:

  1. Die Frage, die ich mir immer stelle ist:

    Ist es der gleiche Geist der in dem Klonkörper aufwacht, oder die Kopie eines weiteren Iches ? Sprich: Ist es die gleiche Person ?

    AntwortenLöschen
  2. Eine gute Frage, die großen Klon-Unternehmen geben an, dass es ein und der selbe Geist sei. Ein geklonter Mensch mit der Erinnerung vor seinem Tod gibt auch alles detailgetreu an - wer würde schon etwas anderes behaupten wollen wenn man es nicht besser weiß. Ein antiker Film aus uralter Zeit nimmt dazu Stellung: The 6th Day

    AntwortenLöschen