Donnerstag, 13. Januar 2011

Die Kapseltechnik - Wissenschaftlicher Artikel Teil 3

Erst vor acht Jahren stellten die führenden Klon-Unternehmen das enorme Potential der hydrostatischen Kapsel als fundamentale Technologie sicher. Gefördert durch die Megakonzerne entwickelten sich Joint-Ventures, die ihren Schwerpunkt auf Forschung und Entwicklung setzten. Ebenso besorgten sie sich auf verschiedenen Wegen die Rechte an der Kapseltechnik, um Modifikationen an den ursprünglichen Entwürfen vorzunehmen.

Nach Jahren intensiver Forschung gelang ihnen dann endlich der Durchbruch: Im Jahr 104YC wurde die erste Schnittstelle eines transneurale Übertragungsscanners in einer Kapsel erfolgreich installiert. Nach sechs Monaten intensiver Testdurchläufe einer Kapselbeschädigung konnte eine Übertragung des Geistes zu einem Klon mit einer Zuverlässigkeit von 99,70% erreicht werden. Dieser Stand war bis dato durch die Klon-Unternehmen noch nie erreicht worden.

An diesem Punkt gelang es den Klon-Unternehmen mittels enormer Kapitaleinlagen, die öffentliche Wahrnehmung durch nachhaltiges und aggressives Marketing derart zu ändern, dass ihre Branche fortan in einem positiven Rampenlicht stand. Nach weiteren sechs Monaten standen die ersten transneuralen Übertragungsscanner dem öffentlichen Markt zur Verfügung - und die öffentliche Wahrnehmung zu dieser Technik schien unerschütterlich.

Gleichzeitig geschah es, das CONCORD gesetzliche Verpflichtungen an die Industrien erarbeitete. Diese schrieben vor, dass jede hergestellte Kapsel mit einem transneuralen Übertragungsgerät ausgestattet werden müsste und kein Raumpilot um eine Klon-Lizenz herum könne. Offizielle Begründung für die Gesetze war eine erhöhte Überlebenssicherheit für die Piloten sowie die Möglichkeit, weiter in unbekannte Raumsektoren ohne große Risiken vorstoßen zu können. Inoffiziell hieß es, dass die Klon-Unternehmen bei den Gesetzbeschlüssen ihren Einfluss hatten spielen lassen - es konnte jedoch nie belegt werden.

Unabhängig davon blieb es bei folgender Tatsache: Kapsel und Klontechnologie waren fortan untrennbar miteinander verbunden und durch gesetzliche Bestimmungen untermauert - dies war die Geburtsstunde des Kapselpiloten.

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