Donnerstag, 17. Februar 2011

Neural Booster Teil 1







Publikation des Komitee für Missbrauch an illegalen Substanzen in Zusammenarbeit mit der Raumfahrtbehörde und der University of Caille - Fachbereich Verhaltensforschung. Im Auftrag der Gallente Föderation, Bericht des Senats A-4-1 (Revision: #2)

In den letzten Jahren wurde ein Anstieg des Bedarfs an zerebral-kognitiv induzierten Neural-Boostern (kurz: Booster) in der Raumfahrtbranche, insbesondere unter den Kapselpiloten festgestellt. Diese Booster waren für viele Jahre aufgrund ihrer gesundheitsgefährdenden Einflüsse verboten gewesen. Die besondere Position eines Kapselpiloten bewirkt jedoch ein reduziertes Gesundheitsrisiko. Daher sind viele bereit, trotz weiterhin vorhandenem Risiko, ihre Fähigkeiten durch Booster sogar permanent zu steigern. Ferner kam es in den letzten Jahren dazu, dass neuartige Booster auf den Schwarzmarkt kamen und die Nachfrage Tag für Tag ansteigt. Im Untergrund entstehen illegale Labore, oftmals an den Grenzen zu den äußeren Regionen - mit geheimer Position und ggf. schwerer Bewachung.

Aufgrund verstärkter Überwachung durch den DED und anderen Strafverfolgungsbehörden wurden in den letzten 12 Monaten mehr als zwei Dutzend Labore geschlossen. Die meisten davon befanden sich in kleinen und scheinbar unbedeutenden Raumstationen fernab der wichtigen Reiserouten. Aktuelle Untersuchungen des DED legen allerdings nahe, dass weitere 50 Labore im Einsatz sind und mindestens 2 neue jeden Monat dazukommen. Die steigende Nachfrage ermöglicht es den Betreibern dank des Profits, nicht nur größer und besser ausgestattete Labore zu gründen, sondern sie noch weiter von den Grenzen zu errichten, damit sie außer Reichweite unserer Strafverfolgung sind. Ferner resultiert aus ihrer verstärkten Geheimhaltung eine stärkere Bewachung, welche von uns stärkere Maßnahmen erfordert, diese Labore zu schließen.

Die ersten Booster erschienen vor circa einem Jahrhundert, als ein fortschrittliches Produkt in der Rekombination der DNA-Technologie: Enthaltene Bakterien wurden mit einem Virus infiziert, damit die Protein-Produktion entsprechend verändert wurde. Diese grundlegende Methode ist bereits seit Jahrhunderten bekannt und wird beispielsweise zur Behandlung des Diabetes I und II verwendet. Ein durch die Gallente-Förderation finanziertes Forschungsprojekt durch Dr. Hollows und Dr. Tancréz bereitete den nächsten evolutionären Schritt in dieser Methode vor: Das gleiche Verfahren wurde genutzt, um kranken Körperzellen in einem menschlichen Körper mit genetisch-veränderten Viren zu begegnen. Bei den betroffenen Zellen handelt es sich um Nervenzellen, wo die Viren dazu induziert werden, membranöse Proteine mit dem Effekt herzustellen, Wissen in kürzester Zeit aufzunehmen und permanent zu behalten. Der Durchbruch gelang in einem Experiment, in dem Labortiere in erheblich kurzer Zeit sich den Weg eines Labyrinths mit geringen Nebenwirkungen einprägen konnten.


Nach weiteren Tierversuchen wurden die ersten Versuche am Menschen bei einem Studenten von Dr. Tancréz durchgeführt, welcher sich freiwillig zur Verfügung stellte. Jener Student zeigte für eine gewisse Zeit nach dem Experiment eine bemerkenswerte Lernfähigkeit. Alle erlernten Fähigkeiten blieben vorhanden, bis der Student zwei Jahre später an einer davon unabhängigen Infektion früh verstarb. Einige Monate später, zu einer Zeit während des Waschi-Aufstands, als Gallente und Caldari am Rande eines Krieges standen, genehmigte die Föderation weitere Studien am Menschen. Die Föderation sah einen sehr großen Bedarf an Kapselpiloten im Falle eines offenen Krieges voraus und authorisierte jene Studien in der Hoffnung, dass die Booster die Kapselpiloten in kürzester Zeit voll einsatzbereit machen würde. Die Möglichkeit zur Forschung und Erprobung der Booster für Menschen gestattete es den Forschern, die letzten Schritte in der Gentherapie vorzunehmen:
Dies war die Geburtsstunde der ersten marktreifen Booster.

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